Moisburg. „Zuversicht – 7 Wochen ohne Pessimismus“ lautet das Motto der Fastenaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland. Pastorin Svenja Kluth aus Moisburg gibt dazu tägliche Fastenimpulse per WhatsApp: Mit Texten, Bildern und Videos zu unterschiedlichen Wochenthemen will sie Mitmachende ermuntern, die Fastenzeit von Aschermittwoch, 26. Februar, bis Ostermontag, 13. April, zu nutzen und den eigenen Blickwinkel zu verändern. Wer die Nachrichten erhalten möchte, schickt einfach eine WhatsApp mit dem Inhalt „Fasten“ an Pastorin Svenja Kluth: 01 51 – 28 73 53 45. Die Telefonnummern werden für die Dauer der Fastenzeit anonym gespeichert und danach wieder gelöscht.
Was wird sie versenden? „Zu Beginn der Woche gibt es jeweils einen Bibeltext, in den darauffolgenden Tagen dann Auslegungen dieses Textes, vielleicht kleine Videos, Links zu Liedern, Impulsfragen, die man für sich beantworten kann, Zitate oder Audio-Nachrichten“, sagt die Pastorin. Der Austausch findet nicht in einer Gruppe statt. „Die einzelnen Personen erhalten die Nachricht direkt von mir und können mir auch direkt antworten. In der Gruppe tauschen wir uns nicht aus, da Jede/r individuelle Ziele in der Fastenzeit hat.“
Ein Angebot für Jung und Alt: „Kirche muss dorthin gehen, wo die Menschen sind. Wir müssen uns heute fragen, wie wir sie erreichen. Viele Menschen verbringen viel Zeit am Handy, nicht nur die Jüngeren. Ich kenne viele Senioren, die bei WhatsApp aktiv sind und darüber mit Freunden, Kindern und Enkeln kommunizieren. Viele Berufstätige schaffen es heute kaum mehr, zeitintensivere Angebote in ihren Alltag einzubinden. Meine Impulse können sie dann abrufen, wenn sie Zeit haben. Und dadurch nehmen sie sich bewusst Zeit für sich selbst.“
Pastorin Kluth hat die Fasten-WhatsApp-Aktion bereits vor zwei Jahren angeboten. Mit großem Erfolg: „Ich habe das mit vier Kollegen aus Bayern digital organisiert. Wir hatten etwa 1000 Menschen im Verteiler. Bei mir hatten sich rund 400 Personen aus dem Kirchenkreis Hittfeld und der weiteren Umgebung angemeldet“, sagt Svenja Kluth. In diesem Jahr macht sie es ganz allein. „Das ist viel Arbeit, aber das ist es mir wert. Vor zwei Jahren bekam ich so viele nette Rückmeldungen, manche Menschen schreiben mir heute noch. Viele schätzten dabei, dass die Nummern anonym gespeichert werden. Die Herausforderung für mich wird sein, wie ich das, was ich glaube, auf eine kurze Nachrichtenlänge bringen und es verständlich sagen kann.“