500 Menschen demonstrierten gegen Querdenker-Hetze

Buxtehude. Mehr als 500 Menschen haben am Samstag in Buxtehude unter dem Motto „Klar denken, nicht quer denken“ demonstriert. Dabei bildeten sie eine Menschenkette rund um den Fleth und riefen zu Solidarität gegen die Pandemie auf und dafür, sich für ein wieder normales Leben impfen zu lassen. Damit sollte auch ein Zeichen gegen die Hetze aus dem Querdenkerlager gesetzt werden.
So war auf einem Plakat zu lesen: "Ihr seid nicht Sophie Scholl". Damit richtete man sich gegen das bei Querdenkern beliebte Märchen, man sei Widerstandskämpferin wie das von den Nazis durch das Fallbeil ermordete Mitglied der Weißen Rose.
Hinter der Demo stand das Bündnis „Abstand, Anstand & Solidarität“, ein breites gesellschaftliches Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften, den „Omas gegen Rechts“, der „BI Menschenwürde“, Gastronomen und auch Privatleuten. Die Demo fußt auf der Kampagne der Ratsfraktionen von SPD, CDU, Grünen, FDP, FWG, DIE LINKE/Die Partei, die diese kurz vor Weihnachten gestartet hatten. Auch hier forderten sie in den sozialen Medien „Klar denken, nicht quer denken“.
Um dem eigenen Motto mit Abstand auch gerecht zu werden, hatten die Teilnehmer Schals und ähnliches mitgebracht, die sie zwischen sich spannten.