Der 4. Rosengarten-Lauf übertraf die Erwartungen
Rosengarten-Vahrendorf. Zum neuen Teilnehmerrekord hat es knapp nicht gereicht. Doch mit 1228 Läuferinnen und Läufern, die das Ziel erreicht haben, hat der 4. Rosengarten-Lauf die Erwartungen deutlich übertroffen. „Wir haben schon in den vergangenen Wochen einen kleinen Hype erlebt“, berichtet Kirsten Möhle aus dem Orga-Team der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT), die das Laufevent veranstaltet. „Außer den über 1500 Anmeldungen haben uns auch unzählige Fragen erreicht. Viele wären auch gerne noch beim ausverkaufen RUHM gestartet. Das Interesse war sehr groß. Dass nun auch so viele Läuferinnen und Läufer am Start waren, macht uns unheimlich stolz und glücklich.“
Der RUHM ist das Kürzel für den 50 Kilometer langen Rosengarten ULTRA Heide Marathon. Er war einer von insgesamt 13 Lauf- und Walkingwettbewerben, die am Sonntag im Rahmen des 4. Rosengarten-Laufs vom Parkplatz des Wildpark Schwarze Berge in Vahrendorf aus starteten. Da der RUHM gleich durch zwei Naturschutzgebiete führt, war die Teilnehmerzahl hier von Anfang an klar begrenzt – und der Lauf frühzeitig ausgebucht. Alle, die einen RUHM-Startplatz ergattert hatten, gingen am Sonntag ab 8 Uhr in mehreren Startergruppen als erste auf die Strecke. Es folgten insgesamt fünf Kinder- und Jugendläufe, zwei Walking-Wettbewerbe und fünf weitere Läufe mit unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden.
Diese große Zahl an Wettbewerben und vor allem die Streckenkilometer zu organisieren, bleibt die große Herausforderung beim Rosengarten-Lauf: „Aufgrund der Menge müssen wir die Läufe schon am Tag vorher präparieren“, erklärt Möhle. „Unsere Helfer waren dann am Sonntagmorgen schon wieder sehr früh im Wald unterwegs, um alle Markierungen zu checken. Leider sind einige Schilder und Markierungen über Nacht verschwunden. So etwas kommt leider immer wieder vor.“
Und so kam es leider auch vor, dass Teilnehmende vereinzelt falsche Abzweigungen genommen haben. „Das tut uns natürlich sehr leid. Daran werden wir weiter arbeiten müssen“, sagt Möhle. „Das Großartige ist, dass die Betroffenen trotz der zusätzlichen Belastungen damit sehr entspannt umgegangen sind und uns im Anschluss sehr konstruktives Feedback gegeben haben.“ Die große Zahl der 1228 Läuferinnen und Läufer kam aber ohne Umweg zurück ins Ziel am Wildpark. Dort gab es auf dem Eventgelände außer Verpflegung für alle Teilnehmenden und Gäste auch wieder Musik und Bühnenprogramm samt Siegerehrungen.
Dass es mit dem neuen Rekord am Ende nichts geworden ist, sieht Möhle ganz entspannt: „Wir haben im Vorfeld und heute wieder eine große Begeisterung für unseren Lauf erlebt. Im Vergleich zum vergangenen Jahr hatten wir mehr als 300 Starterinnen und Starter mehr auf der Strecke – das ist ein Riesenerfolg.“ 2022 kamen 899 Läuferinnen und Läufer über die Ziellinie, den Rekord gab es bei der Premiere der Veranstaltung 2019 mit 1255 Finishern. „Den Rekord heben wir uns dann fürs nächste Jahr auf“, fügt Möhle noch lächelnd hinzu.
Einen großen Dank schickt das Organisationsteam an alle Helferinnen und Helfer. „Ohne die hätte hier heute gar nichts stattgefunden“, sagt Möhle. „Außerdem bedanken wir uns beim Wildpark für die Gastfreundschaft sowie beim Regionalpark Rosengarten und den Naturschutzbehörden für die Möglichkeit, dass wir hier laufen dürfen. Ein weiterer großer Dank gilt unseren Sanitätern, den zahlreichen Sponsoren, Partnern und natürlich allen Teilnehmenden. Die machen unser Familien-Laufevent erst zu dem großen Fest, das es ist.“