Neue Trikots: Erbengemeinschaft Schröder unterstützt die HTB-Inklusionsmannschaft
Harburg. Strahlende Augen gab es bei der Inklusionsmannschaft des Harburger Turnerbunds (HTB) am vergangenen Freitag auf der Jahnhöhe: Denn da bekam die Mannschaft ihr neues Dress: Trikots, Hosen, Stulpen und Trainigsanzüge. Für die Spieler in knalligem Rot, für die Keeper in Blau und Gelb. Möglich gemacht hatte das die Erbengemeinschaft Schröder, der auch Gildekönig Ulf Schröder angehört.
Zusammen mit seinem Bruder Björn Schröder war er gekommen, um die schicke Ausstattung zu übergeben. Denn bisher hatte die Mannschaft in zusammen gewürfelten Dresses gespielt. „Ich habe selber lange Zeit Fußball gespielt und habe mein Freiwilliges Soziales Jahr bei Fördern&Wohnen gemacht“, berichtet Björn Schröder, warum er die Inklusionsmannschaft unterstützen möchte. „Ich finde das eine coole Sache, das hier zu ermöglichen.“ Als Dritter im Bunde ist auch Bruder Lars Schröder, der aber zur Übergabe verhindert war.
Zustande gekommen war der Kontakt zur Inklusionsmannschaft über Ulf Schröder und den Gründer der Mannschaft, Ralf Schneidewind. Denn beide sind Schützenbrüder und Ralf Schneidewind hatte Ulf Schröder über die Mannschaft berichtet, die er gegründet hatte (besser-im-blick berichtete: Inklusionsfußball beim HTB: Endlich Fußball für Alle!).
„Mein Sohn Tim spielt selbst in der Mannschaft“, berichtet Schneidewind. „Ich habe meinem Sohn versprochen gehabt, eine Mannschaft zu gründen.“ Und die ist auch schon erfolgreich – trotz der kurzen Zeit. „Wir sind den Special Olympics beigetreten“, berichtet Schneidewind. Nächstes Jahr wollen sie sich unter Leitung ihres Trainers Benjamin von Wildberg für die Special Olympics World Games in Australien qualifizieren. Die Special Olympics wurden im Jahr 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von US-Präsident John F. Kennedy, ins Leben gerufen. Sie ist eine Initiative, die sich um Menschen mit geistiger Behinderung und deren Sport bemüht.
Aber damit nicht genug: Im kommenden Jahr möchte Schneidewind eine Inklusionsliga in Hamburg gründen. „Mit richtigen Punktspielen.“ Denn bisher gab es nur die Möglichkeit bei Freundschaftsturnieren zu spielen. Dafür ist auch ein wichtiger Unterstützer Jürgen Rademacher, ebenfalls Schützenkamerad, der die Mannschaft kontinuierlich finanziell unterstützt.