Handball: Buxtehude gewinnt das Lokalderby gegen die Luchse deutlich
Buxtehude/Buchholz. Der Buxtehuder SV (BSV) ist seiner Favoritenrolle beim Lokalderby mit den Luchsen der HL Buchholz 08-Rosengarten gerecht geworden. Die Hanseatinnen besiegten den Lokalrivalen am Samstag in der Nordheidehalle in Buchholz deutlich mit 30:15. Doch erst einmal staunten die BSV-Spielerinnen zu Beginn des Spieles nicht schlecht. Denn schnell hieß es 3:0 für den Gastgeber, ehe Annika Lott mit ihrem Treffer den Bann brach.
Danach gewannen die Gäste erwartungsgemäß an Dominanz und BSV-Kapitänin Lone Fischer verkürzte erst mit ihrem 1.111 Bundesliga-Tor auf 2:3.Mit einem erfolgreiche Siebenmeter glich sie dann zum 4:4 aus und nur kurze Zeit später traf sie in der 13. Minute nach einem langen Zuspiel von Torfrau Katharina Filter zur ersten Führung des Favoriten.
Als es nach sechs Toren in Folge für den BSV so schien, als ob er die Kontrolle über das Spielgeschehen erlangt hätte, kamen die Luchse in das Tempospiel. Die ehemalige BSV-Jugendspielerin Julia Herbst stellte mit zwei Treffern den Anschluss zum 7:8 her. Nach einer Auszeit des BSV verloren die Buxtehuderinnen erneut den Ball: Fatos Kücükyildiz fing den Pass ab und glich aus.
Die Schlussminuten der ersten Halbzeit waren von Tempogegenstößen beider Mannschaften gekennzeichnet. Dabei waren die BSV-Spielerinnen erfolgreicher und sie gingen mit einer 12:9 Führung in die Kabine.
Auch nach dem Wiederanpfiff erwischte Buxtehude den besseren Start. Zweimal Ossenkopp und einmal Lott bauten den Vorsprung auf 15:9 aus. Die „Luchse“ leisteten sich im Laufe der zweiten Halbzeit offensiv zunehmend mehr Fehler und kamen nur selten in Wurfposition. In der Abwehr fehlte ihnen die Kraft, um dem Tempospiel des BSV etwas entgegensetzen zu können und der BSV zog davon. Beste Torschützin beim 30:15 war Meret Ossenkopp, die alle ihre neun Würfe im Tor versenkte.
Der BSV verbessert sich in der Tabelle um zwei Plätze auf Rang sieben, während die Luchse auf dem 13. Platz verharren. „Rosengarten hat sehr konzentriert begonnen und es gut gemacht. Wir hatten nicht das Glück im Angriff. Davon haben wir uns aber nicht beeindrucken lassen. Danach war ich weitestgehend mit dem Angriff in der ersten Halbzeit zufrieden. Nach der Pause hat es die Mannschaft sehr gut gemacht. Wir haben gut verteidigt, hatten viele Ballgewinnen und haben uns mit einer hohen Trefferquote belohnt“, so BSV-Trainer Dirk Leun.
Für die Luchse steht das nächste Spiel am 20. Januar in Dortmund an. Der BSV tritt am 23. Januar gegen die Neckarsulmer Sport-Union im Auswärtsspiel an.