Buxtehude. Torfrau Julia Gronemann wird ihre Handball-Karriere nach dieser Saison beenden. Seit 2013 hat die 33-Jährige das Tor der Handball-Frauen des Buxtehuder SV gehütet. Ihre größten sportlichen Erfolge sind die DHB-Pokalsiege 2015 und 2017. Außerdem wurde sie 2015 deutsche Vizemeisterin mit dem BSV.
Bisher bestritt Julia Gronemann 141 Bundesliga-Spiele für den Buxtehuder SV und erzielte dabei zwei
Bundesliga-Tore. Hinzu kommen weitere Spiele im DHB-Pokal und im Europapokal. Im Sommer ist jedoch Schluss. Die Torfrau hat dem Verein und der Mannschaft mitgeteilt ihre Handball-Karriere nach dieser Spielzeit zu beenden. „Der Gedanke hat sich schon im Laufe der vergangenen Saison verfestigt. Ich muss auf viele Sachen verzichten und möchte auch meinen Beruf mehr in den Vordergrund stellen“, begründet Gronemann ihre Entscheidung.
Die Lehrerin für Sport und Deutsch des Gymnasiums Süd in Buxtehude hatte ihre sportliche Laufbahn bei der HSG Wesertal begonnen. Nach mehreren Stationen landete sie 2010 bei der HSG Bad Wildungen. Mit den„Vipers“ stieg sie auf Anhieb in die Bundesliga auf. Zur Saison 2013/14 wechselte Gronemann von Hessen nach Niedersachsen zum Buxtehuder SV.
Beim BSV bildet sie seit 2013 das Torhüterin-Gespann mit Antje Peveling und Lea Rühter. Ihren sportlichen
Höhepunkt erlebte Gronemann im Jahr 2015. Mit dem BSV gewinnt sie erstmals den DHB-Pokal
und verpasste denkbar knapp den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Zwei Jahre später gewann sie mit dem BSV erneut den DHB-Pokal.
Auf dem Weg ins Finale hatte Gronemann einen gehörigen Anteil. In der 2. Runde avancierte
Gronemann mit 22 Paraden gegen Titelverteidiger HC Leipzig zur Matchwinnerin. „Das war ein besonderes Spiel. Aber ich hatte viele tolle Momente in meiner Karriere“, erinnert sie. Bis zum Sommer will die Torfrau weiterhin alles geben, um ihre letzte Saison mit dem BSV und in ihrer Karriere erfolgreich zu beenden.