Theatertage: Brechts Dreigroschenoper im Harburger Theater
Harburg. Im Rahmen der diesjährigen Hamburger Privattheatertage wird am 6. Juli die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht im Harburger Theater aufgeführt. Das Stück wird mit Musik in einem Vorspiel und neun Bildern von Bertolt Brecht nach John Gays „The Beggars Opera“ inszeniert. Die Musik stammt vom unvergesslichen Kurt Weill, der für die Dreigroschenoper bekannte Stücke wie die „Die Moritat von Mackie Messer“, „Die Seeräuber-Jenny“ und natürlich das Finale „Wovon lebt der Mensch“ mit der berühmten und oft falsch genutzten Erkenntnis: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“.
Die Dreigroschenoper entführt die Zuschauer in den Londoner Stadtteil Soho, damals ein Armenviertel voll von Verbrechen, Gewalt und Brutalität. Und eben Armut. Es geht nicht um Leben, es geht ums Überleben. Den Kampf darum, der mit allen Mitteln zwischen dem Chef der Bettler Peachum und dem Verbrecher Macheath (Mackie Messer) geführt wird. Wo der Magen leer ist, da ist kein Platz für Moral.
Die Dreigroschenoper am 6. Juli ist eine Produktion des Theater Ansbach in der Kategorie “(Moderner) Klassiker” im Rahmen der Privattheatertag. Die Übersetzung aus dem Englischen stammt von Elisabeth Hauptmann. Die musikalische Leitung haben Klaus Hügl und Ulrike Koch, Regie führt Axel Krauße. Die Dramaturgie übernimmt Jan Holtappels und für das Bühnenbild und die Kostüme ist Christina Wachendorff zuständig. Es spielen Vladimir Pavic, Robert Arnold, Nicole Schneider, Joana Tscheinig, Frank Siebenschuh, Anna Woll, Sophie Weikert, Gerd Beyer, Lukas Dittmer.
Los geht es um 19:30 Uhr. Es gibt noch einige Restkarten.