Musikgemeinde Harburg präsentiert das Diogenes Quartett
Harburg-Heimfeld. Wie hätte sich die Musiklandschaft in Deutschland entwickelt, hätten nicht so viele Künstler in der NS-Zeit unter Verfolgung, Exil, persönlicher und künstlerischer Unterdrückung gelitten? Die Musikgemeinde Harburg richtet in der Saison 2023/24 den Blick auf den Komponisten Walter Braunfels, den ersten Direktor der Musikhochschule in Köln, der 1933 mit einem Berufsverbot belegt wurde.
Das Diogenes Quartett spielt am Donnerstag, 11. April, ab 19.30 Uhr in der Heimfelder Friedrich-Ebert-Halle das zweite Quartett des erst seit den 1990er-Jahren wiederentdeckten und bis heute selten gespielten spätromantischen Komponisten. Walter Braunfels überlebte den Zweiten Weltkrieg, an seine Erfolge als Komponist und Pianist in den 1920er-Jahren konnte er jedoch nicht mehr anknüpfen. Weitere Werke des Abends sind ein frühes Quartett in A-Dur KV 169 von Wolfgang Amadeus Mozart und das von Bedřich Smetana als Rückschau auf sein Leben geschriebene 1. Quartett „Aus meinem Leben“.
Karten für das Konzert können auch von Nicht-Mitgliedern der Musikgemeinde Harburg ab 19 Uhr an der Abendkasse (20 Euro, ermäßigt 10 Euro) erworben werden, Vorbestellung unter Telefon: 01 57-33 08 28 27. Informationen zu diesem Konzertprogramm, den weiteren Konzerten der Saison und einer Mitgliedschaft in der Musikgemeinde Harburg sind auf der Internetseite des Vereins www.musikgemeinde-harburg.de zu finden.