Spritztour mit Papas Mercedes endet im Straßengraben
Wilhelmsburg. Mit Papas Mercedes unterwegs: Eine Spritztour, die in einer mittleren Katastrophe endete, hatte am Mittwochabend ein 18-Jähriger in Wilhelmsburg unternommen. Gegen 21:30 Uhr war er zusammen mit drei Kumpels im silbergrauen Mercedes 220d mit satten 194 PS seines Vater losgefahren.
Nur sieben Minuten später raste er in der Straße „Im Schönefeld“ zunächst gegen einen Baum am Straßenrand. Dabei brachte die Wucht des Aufpralls die Linde mit einem Stammdurchmesser von immerhin 20 cm zum Umknicken.
Anschließend schlidderte er mit dem Auto weiter über die Straße auf die Brücke eines Grundstückes, wo er das Metallgeländer durchbrach und schlussendlich im Straßengraben landete. Dort kam der Mercedes im Morast zum Stehen.
Zurück ließ der junge Mann ein rund 25 Meter langes Trümmerfeld, der Motorraum des Mercedes war total zerstört und die Airbags ausgelöst. Trotz all dem konnten die vier Insassen das Wrack eigenständig verlassen
Nachdem Polizei und Feuerwehr am Unfallort eingetroffen waren, Wurden die vier untersucht. Dabei konnten keine äußerlichen Verletzungen festgestellt werden. Dennoch wurden sie zur genaueren Untersuchung im Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Der Fahrer gab noch an, er sei in der Straße nur mit den erlaubten 30 km/h unterwegs gewesen. Angesichts der angerichteten Verwüstung wollte ihm das aber offensichtlich keiner abnehmen. Auch der herbeigeeilte Vater nicht, der sich erleichtert zeigt, dass den vieren offensichtlich nichts schlimmes passiert war. Sein Sohn habe nur einmal mit seinen Freunden um den Block fahren wollen, gab der Vater an.
Die Bergung des Wracks gestaltete sich schwierig, da es recht tief in dem morastigen und zugewachsenen Straßengraben lag. Schließlich gelang es der Feuerwehr aber doch, den Mercedes herauszuziehen.
Bis um zehn Minuten nach Mitternacht streckte sich der Einsatz hin. Die vier Jungs, so stellten die Feuerwehrleute ob des Anblicks des Wracks erstaunt und erleichtert fest, hätten richtig Glück gehabt, dass ihnen nichts Schlimmes passiert sei.