(Harburg) Die Linke in Harburg trauert um ihr Mitglied Simon Neumann. Der 39-jährige Bezirkspolitiker war am Neujahrsmorgen im S-Bahnhof Harburg bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen.
Neumann wollte nach Hause fahren und hatte zusammen mit Freunden auf den S-Bahnzug in Richtung Heimfeld gewartet als er stolperte und in das Gleisbett fiel. Er versuchte noch, auf den Bahnsteig zurück zu klettern, schaffte dies aber nicht mehr. Der Zugführer leitete umgehend eine Schnellbremsung ein, konnte aber nicht verhindern, dass Neumann von der S-Bahn erfasst und zwischen ihr und dem Bahnsteig eingeklemmt wurde.
Die nur wenige Minuten später anwesenden Rettungskräfte konnten Neumann nicht mehr retten – er verstarb noch am Unfallort. Der Zugführer sowie ein Augenzeuge erlitten einen Schock und wurden ins Krankenhaus gebracht.
Simon Neumann war für die Parte Die Linke in dieser Legislatur bis zum Sommer letzten Jahres als zubenannter Bürger im Ausschuss für Kultur, Bildung und Sport aktiv. Aufgrund neuer beruflicher Perspektiven durch eine Festanstellung hatte er diese Funktion aufgegeben. „Er wollte aber wiederkommen, wenn er sich eingearbeitet hatte", so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und ebenfalls Mitglied im Ausschuss André Lenthe. „Er war immer jemand der auch Themen im Kulturbereich gesetzt hat und konstruktiv im Ausschuss mitgearbeitet hat."
In der Partei war Simon Neumann 2014 und 2015 im Kreisvorstand tätig. „Wir haben unseren Genossen Simon stets als ein aktives und engagiertes Mitglied der Partei DIE LINKE. kennengelernt und hoch geschätzt. [...] Wir werden Simon Neumann stets in ehrender Erinnerung behalten", heißt es in einer Stellungnahme von Michael Schulze aus dem Vorstand der Linken und Fraktionschef Jörn Lohmann.