CDU Harburg-Mitte lud zum Neujahrsempfang
Hausbruch. Zum traditionellen Neujahrsempfang luden die CDU Harburg-Mitte mit Birgit Stöver, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, am Sonntag in das Landhaus Jägerhof nach Hausbruch ein. Rund 100 Gäste kamen, darunter auch Senatorin a.D. Herlind Gundelach, der CDU-Spitzenkandidat für die Bezirksversammlung Rainer Bliefernicht, Stövers Fraktionskollege André Trepoll aus Süderelbe, Michael Pahlke von der Marinkameradschaft Harburg und Rolf Weber vom Weißen Ring sowie die Heimfelder Schützenkönigin Sarah Moysen.
Birgit Stöver erinnerte zunächst an ihre im vergangenen Jahr verstorbene Mutter Helga Stöver. Diese hatte den Ortsverband Harburg-Mitte mit aufgebaut und auch den Neujahrsempfang. "Sie hat sich aus vollem Herzen eingesetzt für die Harburgerinnen und Harburger."
In ihrer Begrüßung ließ Birgit Stöver das vergangene Jahr Revue passieren. 2024 und 25 würden spannende Wahljahre werden, so die Bürgerschaftsabgeordnete. Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten - gefühlt kämen jeden Tag neue Hiobsbotschaften. Die Bilder seien unerträglich, ebenso wie der Antisemitismus. „Antisemitismus und Rassismus sind auf das schärfste zu verurteilen“, sagte Stöver. „Als CDU kämpfen wir für eine starke Gesellschaft, die auf den christlichen Werten fußt.“
Aber auch lokale Themen fanden ihren Platz. „Wir freuen uns über den Umbau des Midsommerlands“, so Birgit Stöver. Auch wenn das Bad dadurch einige Jahre geschlossen sei. Dann aber habe man in Harburg ein wettkampftaugliches Bad mit einer 25 Meter Bahn, wo man auch Abzeichen machen könne. Ein anderer wichtiger Punkt in Stövers Rede waren der Verkehr in Harburg und auch die zunehmende Gewalt. Eine wichtige Frage sei, wie man die in den Griff bekomme.
"Wollen alle sieben Bezirke gewinnen!"
Als nächstes sprach Dennis Thering, designierter Spitzenkandidat der CDU für die Bürgerschaftswahl und Fraktionsvorsitzender der CDU. In seinen Augen sei ein dringend zu lösendes Problem die steigenden Strompreise, die große Unternehmen zu Überlegungen veranlassen würden, den Standort zu wechseln.
„In Hamburg läuft vieles nicht gut“, kritisierte Thering den Senat. Dort verwalte Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher die Stadt nur mittelmäßig. „Wir aber wollen Hamburg nach vorne bringen, wieder an die Spitze“, so Thering.
Für die anstehenden Bezirkswahlen formulierte er ein klares Ziel: „Wir wollen alle sieben Bezirke gewinnen!“ In Richtung mögliche Koalitionen wollte Thering keine Aussage machen. „Ich kämpfe für keine Koalition. Ich möchte CDU pur.“ Aber: Eine Stimme für die AfD sei eine Stimme für Rot-Grün, si orakelte er.
„Wir müssen Zahl der Migranten, die hierherkommen, reduzieren“
Anschließend ergriff die Spitzenkandidatin der Hamburger CDU für die Europawahl, Dr. Freya Kerssenbrock, das Wort. Ihr Hauptthema war die Migration, in der sie auch das große Problem Europas sieht. „Die Europäische Union steht in der Migrationsfrage vor der größten Herausforderung in ihrer Geschichte“, sagte Kerssenbrock. In Italien seien bis September 2023 62 Prozent mehr Migranten über Seeweg gekommen als im Vorjahreszeitraum. Und viele wollten nach Deutschland. „Vor dieser Herausforderung steht Europa, vor dieser Herausforderung stehen wir in Deutschland.“
Ihre konkrete Forderung: „Wir müssen Zahl der Migranten, die hierherkommen, reduzieren.“ Asylverfahren sollten nicht mehr auf europäischem Boden durchgeführt werden, sondern außerhalb der Grenzen der EU.
Im Anschluss ging es an den gemütlichen Teil. Bei Gesprächen über das Gehörte und die gesellschaftliche Lage ließen die Gäste sich auch das leckere Büffet schmecken, das Thomas Soltau und sein Team vom Landhaus Jägerhof zubereitet hatten.