Erfolgreicher Aktionstag der Apotheken: Kunden zeigten viel Verständnis

Harburg. Am gestrigen Mittwochblieben in Harburg und auch überall in Hamburg und im gesamten Bundesgebiet viele Apotheken zu. In Harburg beteiligten sich sogar 100 Prozent der Apotheken am Streik (besser-im-blick berichtete: Protest für Reformen: Am Mittwoch bleiben die Apotheken geschlossen um ein Zeichen zu setzen).
Mit der Aktion wollten die Apotheker Reformen erreichen. Dabei sei es den Apotheken um mehr als eine adäquate Anpassung der Honorare, die trotz steigender Betriebskosten letztmalig vor rund 10 Jahren angepasst wurden, gegangen, so die Apotheker. Ziel der Protestaktion sei es vor allem gewesen, für bessere Rahmenbedingungen zu kämpfen, die letztendlich den Patientinnen und Patienten in den Apotheken zugutekommen. Denn sie seien es, die unter der falschen Sparpolitik der Regierung zu leiden haben.

Einige der Apotheken hatten schlicht zu und in den Schaufenstern Plakate aufgehängt, warum heute zu sei. Dr. Mario Schuler von der Damian Apotheke am Sand aber stellte sich mit Mitarbeiterin Katrin Komm vor die Apotheke, verteilte Flugblätter und sprach mit den Passanten.
Und die nahmen die Aktion wohlwollend auf. „Die Reaktionen der Leute sind durchweg positiv“, zeigte sich Schuler begeistert. „Es gibt viel Verständnis und ich bin richtig angetan.“ Und tatsächlich: Immer wieder kamen aufmunternde Zurufen wie „Richtig so!“, „Weitermachen!“ und „Viel Erfolg“ von den Passanten.
Viele Harburger hatten sich in Kenntnis der Aktion auf den Tag vorbereitet und waren nach eigenem Bekunden schon am Vortag in der Apotheke. Und die, die am Mittwoch etwas brauchten, konnten zur Stern Apotheke im Mehringweg/Ecke Eißendorfer Straße fahren, die den Klappen-Notdienst übernommen hatte.