Impuls für Einkaufsstandort Harburg: Pepco eröffnet Filiale im Phoenix-Center

Harburg. Die Handelskette Pepco eröffnet am 25. August eine neue Filiale im Phoenix-Center. Sie wird die Räume des Schuhhändlers Reno im Untergeschoss übernehmen, der im Frühjahr Insolvenz anmelden musste. Pepco bietet nach eigenen Angaben „Kleidung, Haushaltswaren und Deko-Artikel in hoher Qualität zu günstigen Preisen“ an.
Der Discounter hatte seine erste Filiale vor 20 Jahren in Polen eröffnet, inzwischen betreibt er mehr als 3.300 Filialen in 18 europäischen Ländern. Er gehört zur Pepco Group mit Sitz in London. Die erste deutsche Filiale des Kleidungs-und-Non-Food-Discounters wurde 2022 in Berlin eröffnet. Das Unternehmen setzt nach Corona und anderen Konjunkturbremsen voll auf Expansion. Dabei soll auch eine Vereinbarung mit der ECE helfen, inzwischen hat Pepco 17 weitere Mietverträge in ECE-Centern unterschrieben.

Eröffnungen von Filialen großer umsatzstarker Handelsketten wirken sich in der Regel positiv auf einen Einkaufsstandort aus. So könnte Pepco auch neue Impulse für das leerstehende Karstadt-Haus haben. Zu hören ist, dass es Gespräche mit dem Eigentümer der Immobilie gibt. Das alles ist vertraulich, auch um mögliche Investoren nicht zu verschrecken.
Dennoch taucht immer wieder der Name Primark auf. Der Kleidungs-Discounter hat bisher nur eine Filiale in Hamburg – nämlich im Billstedt-Center. Tatsächlich hatte sich Primark schon vor Jahren für den Standort Harburg interessiert. Es soll sogar konkrete Pläne gegeben haben, nach einem größeren Umbau in der Fußgängerzone Lüneburger Straße eine Filiale zu eröffnen. Die Pläne scheiterten offenbar am Widerstand eines ansässigen Immobileneigentümers.
Gegen eine Primark-Filiale im Karstadt-Gebäude spricht indes die Ankündigung von Primark, in Deutschland vier Filiale zu schließen. Begründung: Die Kette sei in einigen Regionen „überrepräsentiert“ und die Rentabilität in den deutschen Stores sei „auf einem inakzeptablen Niveau“.