Harburg-Heimfeld. Am vergangenen Wochenende präsentierte sich die Heimfelder Friedrich-Ebert-Halle als Kunstmeile. Das 2. Harburger Kunstfest „SuedArt“ hatte mehr als 40 Künstler*innen aus Harburg und Umland zur Leistungsschau versammelt. Ort des Geschehens waren die Foyers der Eberthalle, die den Interessierten weiträumig viel Raum zur Betrachtung boten. Statt dicht gedrängter Kunst gab es viel Platz und gutes Licht bei angenehmen Temperaturen und auch Zeit und Raum für Gespräche und einen guten Austausch.
Die Saaltüren der eigentlichen Halle verschwanden hinter eigens aufgestellten Wänden und an Kunst jeder Art und Form mangelte es nicht. So war schon im Eingangsbereich eine große Plastikwand aus Figuren und allerlei skurrilen Alltagsgegenständen des Harburger Habibi Ateliers ein eyecatcher, der die Umweltzerstörung und unseren Umgang mit Ressourcen anmahnte.
Daneben waren Werke einer Studierendengruppe der in Harburg ansässigen Medical School Hamburg zu sehen, an der Talente Kunst studieren können. Auch die Skulpturen und Werke der Künstler*innengruppe wattenbergArt fielen positiv durch Farm, Farben und Materialien auf.
Im Zwischengang waren unterschiedliche Positionen verschiedener Künstler*innen in Form von Fotografie, Textilrollen, Leinwand oder Gouache zu sehen. Im rechten Foyer-Trakt angekom- men, waren blecherne Lichtskulpturen des Künstlers Matthias Engelmann sicht- und hörbar, denn einige Insektenähnliche Skulpturen blinkten nicht nur sondern zirpten auch.
Im 1. Stück überraschte dann das Künstlerduo „well wired team“ mit Draht- und Lichtin- stallationen und luden zum Staunen und Filmen per Smartphone. Im Untergeschoss hinge- gen bot die SuedArt ein Rahmenprogramm mit Kunstgesprächen, die vor allem Kunstorte Harburgs in Augenschein nahmen. Besonders gut kamen dabei die Gespräche von Moderatorin Petra Hagedorn mit Bert Antonius Kaufmann, kaufmännischer Leiter der Deichtorhallen/Falckenberg-Sammlung wie auch mit Rudolf Klöckner vom urban art institut an, der Hintergründe zur Harburger Open-Air Galerie „walls can dance“ erläuterte.
Ein interessierter Hausbesitzer war derart angetan vom Gebotenen, dass jetzt eine Erweiterung der Galerie in Aussicht steht.
© All rights reserved. Powered by besser im blick GmbH.