Buxtehude: Este-Anrainer gründen Hochwasserschutzverband Este

Buxtehude/Landkreis Harburg. Es ist vollbracht: Alle anwesenden Kommunen, die Landkreise Harburg und Stade sowie die Freie und Hansestadt Hamburg haben am vergangenen Montag den Weg freigemacht und mit deutlicher Mehrheit für die Gründung des Hochwasserschutzverbands Este gestimmt.
„Es ist ein gutes und wichtiges Zeichen, dass wir heute den Hochwasserschutzverband auch offiziell aus der Taufe heben können“, sagte Stades Landrat Kai Seefried. „Die intensive Vorarbeit in den vergangenen Jahren über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg hat gezeigt, dass allen Partnern der Hochwasserschutz der Este-Anrainer ein wichtiges Anliegen ist. Nur gemeinsam können wir hier wirksame Projekte umsetzen.“
Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg, ergänzt: „Ich freue mich, dass wir bei dem wichtigen Thema Hochwasserschutz in so engem Schulterschluss agieren. Auf der heute geschaffenen Grundlage können wir aktiv einen Schutz entlang des gesamten Flusslaufs aufbauen.“ Beide sind sich einig: Die Kosten werden nach einem gerechten Schlüssel verteilt; Maßnahmen werden gebündelt gesteuert, geplant und umgesetzt; eine höhere Förderquote von bis zu 80 Prozent ermöglicht.

Verbandsmitglieder sind außer Buxtehude auch die Freie und Hansestadt Hamburg, die Landkreise Harburg und Stade, Städte und Gemeinden sowie Unterhaltungs- und Deichverbände. Die drei ersten angestrebten Bauwerke im Oberlauf würden rund vier Millionen Euro kosten, der Eigenanteil betrüge 800.000 Euro. „Weil aber gerade im Oberlauf der Baukostenanteil der kleineren Gemeinden mit hohem Flächenanteil eine Hürde darstellen würde, wurden die Landkreise gebeten, für die ersten drei Bauwerke den Eigenanteil der Gemeinden zu übernehmen“, so Ulferts.
Im ersten Schritt geplant sind ein Hochwasser-Rückhaltebecken in Buxtehude (Am Klöterbusch), ein Becken in Hollenstedt oberhalb der Autobahn 1 und ein Becken oberhalb von Bötersheim (beide im Landkreis Harburg).