Silobrand im Harburger Hafen hält Feuerwehr in Atem

Harburg-Heimfeld. Seit Donnerstagvormittag um 10:30 Uhr ist die Feuerwehr im Harburger Hafen mit der Bewältigung eines Silobrands beschäftigt. An der Wilhelm-Weber-Straße entstand in einem Getreidesilo mit 24 Rohren ein Feuer, das etwa 30 Tonnen Getreideabfälle in einer der Zellen betrifft.

Da das Feuer im Inneren eines Gebäudes mit einem Gesamtfassungsvermögen von 1.300 Kubikmetern nicht mit konventionellen Löschmitteln bekämpft werden kann, wurde die Entscheidung getroffen, Stickstoff einzuleiten. Etwa 300 Kubikmeter dieses Abfallprodukts befinden sich im Silo. Die Feuerwehr konnte die letzten Glutnester erfolgreich ersticken, indem sie das Silo mit Stickstoff flutete. Zunächst wurden 100 Kubikmeter des Gases eingeleitet, und derzeit werden noch 10 Kubikmeter pro Stunde zugeführt.
Der Einsatz wird fortgesetzt, wie bei einer Lagebesprechung Freitag in der Früh beschlossen wurde. Dabei liegt der Fokus der Feuerwehr darauf, den Brandschutz zu gewährleisten, da durch die Einleitung des Stickstoffs von unten potenziell explosive Gase in der Innenatmosphäre entstehen können. Diese werden oben abgesaugt, um die Sicherheit zu gewährleisten.