Friedliche G20-Abschlussdemo in Harburg

Harburg. In den sozialen Netzwerken sahen viele schon Harburg in Flammen stehen und dasselbe Schicksal erleiden, wie auf der anderen Elbseite Hamburg. Man solle die Demo „Nobody forgotten, nothing forgiven“ des autonomen Zentrum Sauerkrautfabrik in Harburg verbieten.
Aber alle Befürchtungen bestätigten sich nicht: Friedlich demonstrierten am Sonntag bei blauem Himmel rund 1.000 meist junge Menschen gegen die Gefangenensammelstelle Gesa in der Schlachthofstraße. „Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen“, skandierten sie auf ihrer Route vom Rathausplatz über Knoopstraße und Ring zur Gesa hin. Zum Schluss gab es eine kleine Abschlusskundgebung auf dem Sand.
Im Gegensatz zu Hamburg blieben damit beide G20-Demos (eine im Vorfelde am 24. Juni) friedlich. Vielleicht ein gutes Zeichen für und aus einem Bezirk, der ansonsten vielfach einen schlechten Ruf genießt.