Weltmeisterlicher Empfang für Justus Hollatz bei den Basketball-Towers in Wilhelmsburg
Wilhelmsburg. Mehr als 150 Kinder des Hamburg Towers e.V. bescherten dem Basketball-Goldjungen Justus Hollatz einen ebenso gebührenden wie überraschenden Empfang in seiner Heimatstadt. Das Hamburger Eigengewächs zeigte sich vom Weltmeister-Empfang in der Arena in Wilhelmsburg sichtlich gerührt.
Mit einem Knall aus drei goldenen Konfetti-Kanonen und „Weltmeister“-Sprechchören wurde Justus Hollatz am Mittwochnachmittag von den Kindern sowie Mitarbeitenden der Towers empfangen. Der Gesichtsausdruck des 22-Jährigen wechselte ob des überraschenden Willkommens zwischen Rührung und Überwältigung. Denn Towers-Geschäftsführer Marvin Willoughby hatte den seit Sonntag frischgebackenen Basketball-Weltmeister unter einem Vorwand zunächst zur Geschäftsstelle und anschließend in die Arena gelockt.
„Die Überraschung war überwältigend. Dass Marvin und die Towers mir so einen Moment beschert haben, bedeutet mir sehr viel. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass der Empfang nicht emotionaler war als der in Frankfurt“, äußerte sich Justus Hollatz nach einem kurzen sprachlosen Moment.
Nachdem der erste lauthalse Jubel verhallt waren, lauschten alle Vereinsmitglieder, groß oder klein, aufmerksam den Worten des 39-fachen deutschen A-Nationalspielers, als dieser von der sechswöchigen Reise mit dem Basketball Bund sprach. Als Familie beschrieb Hollatz das Team, mit dem er am Sonntag WM-Gold geholt hatte. Einen einzigen schönen Moment herauszupicken, fiel ihm sichtlich schwer. Am ehesten in Erinnerung blieben bisher die letzten Sekunden des Finalspiels, als klar war, dass alle Mühen der vergangenen Wochen zum Erfolg geführt haben.
„Gestern konnte ich endlich ein bisschen Schlaf nachholen. Nach dem Spiel gab es nicht viel und auch danach nicht. Die Medaille habe ich bisher nur zum Duschen abgelegt, sonst habe ich sie überall dabei – auch beim Schlafen“, verriet der Wilhelmsburger Goldjunge.