Samstag Demo gegen Gefangenensammelstelle

Harburg. Für den morgigen Samstag, 24. Juni 2017, ruft das „Harburger Bündnis gegen Repression“ im Vorfelde des G20-Gipfels im Juli in Hamburg zu einer Demonstration unter dem Motto „Gesa to Hell“ in Harburg auf. Ziel und Objekt der Demo, die um 18 Uhr auf dem Rathausplatz in Harburg startet, ist die „GeSa“, die Gefangenensammelstelle in der ehemaligen Fegro in der Schlachthofstraße. Hier sollen während des Gipfels bis zu 400 Gefangene zeitweilig untergebracht werden. Dafür stehen kleine Einzel- sowie Sammelzellen zur Verfügung. Auch eine Gerichts-Außenstelle zur schnellen richterlichen Bearbeitung wird es geben.
Das „Harburger Bündnis gegen Repression“, das seine Wurzeln im autonomen Kulturzentrum „Sauerkrautfabrik“ im Kleinen Schippsee hat, möchte mit der Demonstration gezielt auf die in ihren Augen drohenden Repressionen gegen Gipfelgegner aufmerksam machen.
Auch während des Gipfels sind in Harburg Aktionen geplant. So will das Bündnis Gefangene, die wieder aus der Gesa entlassen werden, in Empfang nehmen, mit Getränken und Essen versorgen und ihnen anbieten, sie zum Bahnhof oder in die Sauerkrautfabrik zu begleiten, wo sie auch psychisch betreut werden sollen. Dazu ist eine Dauerkundgebung angemeldet, die beginnt, sobald der erste Gefangene in die Gesa eingeliefert wird. Zeitgleich beginnt eine Kundgebung an der Sauerkrautfabrik, wo auch ein Infopoint eingerichtet wird. Für den 9. Juli ist dann ab 12 Uhr eine weitere Demo unter dem Motto „No one forgotten never forgiven“ geplant.