Harburg. „Bezahlbare Miete statt Rendite“ lautet der Titel der Diskussionsveranstaltung der Bezirksfraktion Die Linke, die heute, am 27. September 2018, ab 18 Uhr im Rieckhof stattfindet. Auf dem Podium sitzen der Harburger Fraktionsvorsitzende der Linken Jörn Lohmann und die Linken-Bürgerschaftsabgeordnete Heike Sudmann.
„Die hohen Mieten in Hamburg sind der Armutstreiber Nummer eins bei uns“, lautet die These von Jörn Lohmann. Nach einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung müssen die Menschen in Großstädten mindestens 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Miete aufbringen –bei jedem zehnten Haushalt sogar mehr als die Hälfte. „Bei so hohen Mieten bleibt Menschen mit kleineren Einkommen nur noch wenig Geld für die weitere Lebenshaltung wie Essen, Kleidung oder Freizeit übrig.“ Und die Mietpreise steigen stetig weiter - auch im Bezirk Harburg. „Daran haben weder die Mietpreisbremse noch die sogenannte Neubau-Offensive des Senats etwas geändert“, kritisiert Lohmann die unzureichenden Mittel.
Deshalb habe die Linke den hohen Mieten schon seit Längerem den Kampf angesagt. „Um die Mietkosten zu senken ist es dringend erforderlich, dass es in Hamburg mehr sozialen Wohnungsbau gibt“, so Jörn Lohmann. In Harburg seien es mehr als 50 Prozent der Einwohner, denen eine Sozialwohnung zustehe. Die Wohnungen in Hamburg müssen wieder für alle bezahlbar werden anstatt Spekulationsobjekt für hohe Renditen zu sein. „Dabei müssen wir das Ziel der bezahlbaren Mieten mit Umweltschutz und einem gesunden und lebenswerten Umfeld für die Menschen in Einklang bringen“, so Heike Sudmann. Eine Herausforderung in einem Stadtstaat wie Hamburg, in dem die zur Verfügung stehende Fläche begrenzt ist. „In unseren Augen ist dabei der beste Weg der nach oben, also eine Aufstockung bestehender Wohnhäuser“, skizziert Sudmann den Lösungsansatz der Fraktion Die Linke.