Corona | Jetzt doch: Maskenpflicht in Öffis und Geschäften in Hamburg
Harburg/Hamburg. Jetzt gibt es sie in Hamburg also doch: Die Maskenpflicht. Wie Bürgermeister Peter Tschentscher auf der heutigen Pressekonferenz bekannt gab, gilt ab kommenden Montag, 27. April, in den öffentlichen Verkehrsmitteln und auch beim Einkaufen eine Pflicht, eine Maske gegen das Corona-Virus zu tragen. Dies gelte auch für die Wochenmärkte.
Man wolle mehr darauf drängen, beispielsweise mit Durchsagen in Bussen und Bahne, Masken zu tragen. Aber: „Es wird in den nächsten Wochen, wo es ja noch mehr an Bewegung geben wird, zunehmend schwieriger, die Mindestabstände einzuhalten“, so Tschentscher. Hinzu käme, dass der Handel signalisiert habe, dass jetzt ausreichend einfache Masken im großen Umfang günstig angeboten würden. Deshalb werde in Hamburg das Tragen dieser Masken ab Montag zur Pflicht erklärt, so Tschentscher. Die Masken müssen nicht gekaufte sein, es können auch selbstgenähte Stoffmasken sein.
Hamburg sei als Ballungsort ganz besonders betroffen, so der Bürgermeister weiter. Auch wenn die Busse und Bahnen weiter nach Fahrplan führen, so würde es in Zukunft schwieriger werden, die Abstände einzuhalten. „Insofern haben wir heute beschlossen, dass wir unsere Rechtsverordnung an dieser Stelle ergänzen um die Auflage, ab Montag im Einzelhandel und auf Wochenmärkten und insbesondere im öffentlichen Nahverkehr diese einfachen Gesichtsmasken als zusätzlichen Infektionsschutz zu tragen“, so Tschentscher. Kinder müssen erst ab einem Mindestalter, das noch festgelegt wird (wahrscheinlich ab einem Alter von drei Jahren), ein Maske tragen , da die Rückatmung des ausgestoßenen CO2 für sie lebensgefährlich werden kann.
Von der Coronafront gibt es allerdings positives berichten: die Neuinfektionen nehmen weiter ab. Nur 33 waren es von gestern auf heute, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.