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Viele Gäste bei der Jubiläumsfeier des Internationalen Cafés Winsen

| Redaktion | Life
Landesbischof Ralf Meister lobte das Vertrauen in kleine Anfänge vor zehn Jahren und die Entwicklung des Internationalen Cafés. | Foto: Malte Frackmann
Landesbischof Ralf Meister lobte das Vertrauen in kleine Anfänge vor zehn Jahren und die Entwicklung des Internationalen Cafés. | Foto: Malte Frackmann

Winsen. Mit einem Dankgottesdienst und einer Feier mit internationalem Buffet, einer riesigen Geburtstagstorte, Weltmusik und Spaß für Groß und Klein zelebrierte das Internationale Café in Winsen sein zehnjähriges Bestehen. Auch Landesbischof Ralf Meister kam zu diesem Anlass und wirkte am Festgottesdienst mit. In seiner Predigt griff Ralf Meister die Jahreslosung auf: „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Sie stammt aus der Geschichte um Abraham, Sara und Hagar – letztere wurde als Leihmutter der kinderlosen Sara und Abraham aufgrund der Eifersucht von Sara in die Wüste geschickt.

Ihr Schicksal sei eine Fluchtgeschichte, so Meister, die beispielhaft für viele heutige Schicksale stehe: „Fluchtursachen sind oft persönlich, so wie bei Hagar“, sagte der Landesbischof in seiner Predigt. „Ihre Geschichte steht symbolisch für das größte Thema des 21. Jahrhunderts, die Flucht und ihre globalen Ursachen. Und wir haben keine Antwort darauf. Der Umgang mit Flucht ist die entscheidende Bewährungsprobe für unsere Humanität.“

In Hagars Geschichte spricht Gott zu ihr und verspricht ihr eine gute Zukunft für ihre Kinder. Ralf Meister führt aus: „Gott sieht nicht weg, er schaut Hagar an und nimmt ihre Situation wahr. Und auch Sie im Internationalen Café sehen nicht weg, wenn Menschen ankommen. Anders als in der schnelllebigen Welt der Sozialen Medien lassen sie sich ein auf die Menschen, dadurch entstehen Beziehungen. Es ist stark, was Sie vor zehn Jahren in einer vornehmlich weiß geprägten Kirche erschaffen haben: Einen Ort, an dem Menschen Segen erfahren.“

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Mehrere Ehrenamtliche schilderten ihre persönlichen Erlebnisse der vergangenen Jahre. Ihre Beiträge illustrierten, wie das, was mit einer Kaffeemaschine, einem Raum und engagierten Menschen angefangen hatte, sich in den vergangenen Jahren zu einem Ort der Begegnung und der Freundschaft entwickeln konnte – mit vielen Erfolgsgeschichten, emotionalen Situationen und viel Freude am gemeinsamen Miteinander.

Bürgermeister André Wiese gratulierte und sicherte seine weitere Unterstützung zu. „Wir sind dankbar und stolz, was hier auf die Beine gestellt wurde. Danke an alle, die sich einbringen“, sagte der Bürgermeister.

Superintendent Christian Berndt warf einen Blick in die Zukunft, die von Herausforderungen geprägt sei: „Die Situation der Geflüchteten wird nicht einfacher, die Kommunen werden immer weniger freiwillige Leistungen für zur Verfügung stellen können. Auch die Schärfe der Diskussionen um Asylthemen und das Aufflammen von Antisemitismus beobachte ich mit Sorge. Trotzdem, gerade jetzt, ist es gut, diesen Ort zu haben. Es ist für mich ein Signal der Hoffnung, wenn ich sehe, wieviele Menschen zum Gelingen von großen und kleinen Wundern beitragen möchten.“

„Wir sind dankbar für all die vielen lieben Menschen, die an diesem Jubiläum teilgenommen haben“, sagt Pastor Markus Kalmbach von der Winsener St. Marien-Gemeinde: „Bei bestem Wetter hatten wir einen sehr bewegenden Dank-Gottesdienst mit unserem Landesbischof und einigen sehr persönlichen Statements. Zur Mittagszeit gab es ein wunderbares Buffet mit Speisen aus aller Welt - und es wurden alle satt. Es kamen viel mehr als erwartet und trotzdem musste keiner hungrig weggehen."

Dann wurde die wohl größte Geburtstagstorte Winsens angeschnitten. Kalmbach dankt allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung; die Stadtwerke Winsen und die St. Marien-Stiftung haben jeweils 1.000 Euro gespendet, die Stadt Winsen hat die große Geburtstagstorte finanziert. „Mein größter Dank gilt allen Ehrenamtlichen, die diese Arbeit mit Herzblut begleiten“, so der Pastor. „Die Zeiten werden bestimmt nicht leichter werden, was die Flüchtlingsarbeit angeht, aber gemeinsam haben wir schon so viel erreicht. Auch in der Zukunft werden wir noch ganz viel bewegen.“

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